Anthroposophische Therapien

Die Anthroposophische Medizin sieht in einer Krankheit niemals nur die körperlichen Symptome, sondern versteht Gesundheit und Krankheit immer als Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist.

Dieses komplexe Wechselspiel ist bei jedem Menschen natürlich anders ausgeprägt – dementsprechend sind auch die Wege zur Heilung so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Camphill Alt-Schönow bietet den hier wohnenden und arbeitenden Menschen verschiedene Anthroposophische Therapien an.

 


Integrative Therapien

Lisa Morgenstern

Deshalb setzt die Anthroposophische Medizin auf ein integratives Therapiekonzept: Dabei werden die körperlichen Symptome – gerade im Notfall – medizinisch behandelt. Mindestens ebenso wichtig ist es aber, auch die körpereigenen Ressourcen sowie das seelisch-geistige Erleben einer Patientin oder eines Patienten mit einzubeziehen. Denn nur so können Wege zu einer langfristigen Gesundheit gefunden werden.

Um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden, setzt die Anthroposophische Medizin auf ein erweitertes Therapiekonzept. Neben der ärztlichen Behandlung und dem Einsatz von Anthroposophischen Arzneimitteln werden spezifische Therapien eingesetzt:

» Kunsttherapie
» Heileurythmie
» Rhythmische Massage

Damit werden zum einen die Krankheitssymptome gelindert. Zum anderen werden aber auch Seele und Geist sowie die Vitalkräfte gestärkt, um die Patientin oder den Patienten soweit wie möglich zu befähigen, Krisen und Krankheiten aus eigener Kraft zu überwinden.

http://www.damid.de/images/presse/publis/101217flyer_therapien.pdf

 


Künstlerische Therapieformen

Die künstlerischen Therapien der Anthroposophischen Medizin fördern die Gesundungskräfte des Menschen und unterstützen die Patientinnen und Patienten dabei, Erkrankungen aktiv entgegenzuwirken. Mit der Zusammenführung von gesundheitsfördernden und krankheitsausgleichenden Aspekten sprechen die Therapien der Anthroposophischen Medizin das Bedürfnis des Menschen nach ganzheitlicher Behandlung, Selbstverantwortung und Eigenaktivität an.

Ziel der künstlerischen Therapieformen ist es, dass sich die Patientin oder der Patient mit Phänomenen seiner Erkrankung auseinandersetzt und durch sein schöpferisches Handeln auch seelische und geistige Bedingungen schafft, um gesund zu werden. Die bewusste Auseinandersetzung mit Ton, Holz oder Stein, Farbe, Form, Klang, Sprache oder Bewegung eröffnet vielen Menschen neue Wege im Umgang mit ihnen selbst und mit ihrem Umfeld. Dadurch können sich auch neue Wege zur Bewältigung von Krankheit und Problemen ergeben. So geht es beim plastischen Gestalten, dem Zeichnen und Malen sowie dem Musizieren nicht um das Erlernen künstlerisch-handwerklicher oder ästhetischer Fähigkeiten. Vielmehr geht es um die unmittelbare Auseinandersetzung mit Gefühlen, Gedanken und inneren Kräften, die sich in der Gestaltung von Formen, Farben oder Tönen, Melodien und Rhythmen äußern. Zusammen mit der Therapeutin oder dem Therapeuten werden die künstlerischen Mittel ausgewählt und neue Ansätze des Handelns und Erlebens entdeckt.

http://www.damid.de/anthroposophische-medizin/therapie/146-anthroposophische-kunsttherapie.html