Unser Leitbild
In Camphill Alt-Schönow engagieren wir uns für einen Lebens- und Arbeitsort, der das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf in den Mittelpunkt stellt. Wir tragen in der Begleitung unserer Bewohner*innen und Beschäftigten dazu bei,
Barrieren zu überwinden und Inklusion auf Augenhöhe zu ermöglichen. Wir sind ein Ort der Begegnung und des Austausches von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf. Unsere Ziele sind die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf am gesellschaftlichen Leben und die Schaffung von Freiräumen für die individuelle Entwicklung in einem harmonischen und kooperativen Miteinander.
Wir sind vielfältig! Bei uns leben und arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Weltanschauungen und Orientierungen. Uns zeichnen, bei aller Diversität, ein humanistisches Menschenbild und eine Verbundenheit unter den Menschen aus. Dies gilt unabhängig von den jeweiligen Rollen als Assistenznehmer*innen und Assistenzgeber*innen oder anderen Unterschieden. Wir sind eine Einrichtung mit einer offenen und zeitgemäßen anthroposophischen Ausrichtung. In der Tradition der Camphill-Bewegung stehend, sehen wir jeden einzelnen Menschen als wertvoll und wichtig an. Grundlegende menschliche Werte, ein achtsamer Umgang im Miteinander,
die Zusammengehörigkeit von Form und Inhalt sowie die Liebe zum Detail prägen unser Selbstverständnis. Wir sind der Natur verbunden und achten auf eine möglichst nachhaltige Lebensweise.
Die Camphill-Bewegung wurde unter den Bedingungen von Krieg und Flucht in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts begründet. Wir fühlen uns den Haltungen und Traditionen dieser sozialreformerisch und christlich ausgerichteten Gründungsgeneration der Camphill-Bewegung verbunden, die seinerzeit den Aufbruch aus überkommenen gesellschaftlichen Konventionen im Umgang mit Menschen mit Assistenzbedarf gewagt hat. Zugleich entwickeln wir unser Selbstverständnis weiter. Wir streben danach, ein zeitgemäßes und plurales Verständnis von Inklusion und Teilhabe zu verwirklichen. Hierzu offerieren wir vielfältige lebensalltagsunterstützende, kulturelle und religiöse Angebote in unserer Einrichtung. Wir wollen, dass Menschen mit Assistenzbedarf selbständig und selbstbestimmt über ihre Belange und ihre Entwicklung entscheiden können. Unser Assistenzangebot soll möglichst genau auf individuelle Wünsche und Bedarfe der Bewohner*innen und Beschäftigten abgestimmt sein. Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen finden bei uns ein schönes Zuhause und einen erfüllenden Arbeitsplatz.
Wir wollen für unsere Mitarbeiter*innen ein fairer Arbeitgeber und sinnstiftender Beschäftigungsort sein. Kollegiales Arbeiten beginnt für uns mit gegenseitiger Wertschätzung. Ein freundlicher und respektvoller Umgang miteinander ist uns daher besonders wichtig. Wir
haben einen gemeinsamen Verhaltenskodex und richten unsere Zusammenarbeit daran aus. In Camphill Alt-Schönow haben eine offene Fehlerkultur sowie eine unterstützende kollegiale Grundhaltung einen hohen Stellenwert. Zu unserer Einrichtungskultur gehört, dass die Mitarbeiter*innen über wichtige Fragen informiert sind und an der Entwicklung der Einrichtung umfassend mitwirken können.
Wir arbeiten verantwortlich
Wir verstehen uns als professionelle Fachleute für die Arbeit mit Menschen mit Assistenzbedarf. Diesen Anspruch verbinden wir mit der Fähigkeit zur selbstkritischen Reflexion und der Bereitschaft, unsere Angebote und Leistungen durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen stetig zu verbessern. Moderne Eingliederungshilfe speist sich für uns aus einer hochwertigen Ausbildung, Interdisziplinarität und Fachlichkeit. Wir teilen unsere Erfahrungen und Einsichten mit anderen Einrichtungen und sehen uns
als Teil der vernetzten Trägerlandschaft Berlins sowie der internationalen anthroposophischen Bewegung.
Camphill Alt-Schönow wurde vor mehr als 30 Jahren in gemeinsamer Initiative von Angehörigen und Mitarbeiter*innen als besonderer Ort für Menschen mit Assistenzbedarf gegründet. Vor diesem Hintergrund legen wir großen Wert auf einen partnerschaftlichen Austausch mit dem familiären und sozialen Umfeld unserer Bewohner*innen. Wir arbeiten intensiv mit Eltern, Angehörigen und rechtlichen Betreuer*innen zusammen, um eine bestmögliche Betreuung zu ermöglichen.
Wir sind offen gegenüber dem nachbarschaftlichen Umfeld unserer Einrichtung und wir nehmen Rücksicht auf dessen Belange. Wir sehen uns als wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Südwesten Berlins und als Partner*innen für die gemeinsame Entwicklung unseres Gemeinwesens. Wir wollen ein offener und schöner Ort sein, der seinen Kiez bereichert und inspiriert.