Am 2. Advent war es wieder so weit: Alt-Schönow hatte eingeladen zu einem Konzert des Kammerorchesters Da Ponte Berlin. Es handelt sich um ein Laienorchester, das uns ein beachtliches musikalisches Repertoire von der Barockmusik bis zur Klassik und Romantik zu Gehör brachte. Die Mitglieder des Orchesters kommen aus allen Berufsgruppen und Altersstufen.
Der Saal im Gemeinschaftshaus war gut gefüllt, die vorhandenen Plätze reichten nicht aus, um alle Gäste unterzubringen, so dass noch viele Stühle dazu gestellt werden mussten. Von teilweise noch jungen Musikerinnen und Musikern wurden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Frederic Chopin und Philipp Glass aufgeführt unter der Leitung von Tassilo Kaiser. Das Publikum lauschte den Klängen dieses so professionell klingenden Musik-Ensembles und man spürte, dass der Name des Orchesters zum Leitmotiv wurde: nämlich das Brückenbauen zwischen Generationen, Nationalitäten und kulturellen Identitäten. Es war ein Musikgenuss der ganz besonderen Art.
Der Applaus zum Schluss wollte kein Ende nehmen, in der Hoffnung auf eine Zugabe! Aber darauf war das Orchester nicht eingestellt, stattdessen versprach der Dirigent: „Wir kommen wieder“! Erst nach diesem Versprechen klang der Applaus ab. Mit den romantischen Klängen im Ohr aus dem Klavierkonzert von Chopin verließen die Zuhörerinnen und Zuhörer beglückt den Saal und traten hinaus in eine vorweihnachtliche schneebedeckte Landschaft.
Und auch das neue Jahr fing gleich mit einer unterhaltsamen Konzertveranstaltung an: Alt-Schönow hatte kurzfristig für Sonntag, den 7. Januar 2018, eingeladen zu einem kleinen „Dankeschön-Konzert“ unter dem Titel „TROMPETISSIMO“! Die Musikerinnen und Musiker des Kammerorchesters „Unter den Linden“ und dem Solisten Traugott Forschner spielten Musikinspirationen vom Balkan bis nach Brasilien und von Händel bis Gershwin – und am Ende gab es eine große Überraschung!
Der Moderator Andreas Peer Kähler führte uns durch ein unterhaltsames, kurzweiliges und lehrreiches Konzertprogramm, bei dem es viel zu hören und zu staunen gab, es gab viel zu lachen und auch viel auszuprobieren! Er vermochte es, uns mit seiner Begeisterung für die Musikinstrumente anzustecken und zu ermutigen, einiges zu probieren! Er hatte die besondere Gabe, die Musik für alle – Gross und klein, jung und alt, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und den Gästen von außerhalb, – erfahrbar und spannend näherzubringen. Und fühlbar: Denn das war am Ende die große Ãœberraschung: Ein Alp-
horn, das mit seinen 3,60 m und seinen mächtigen Klängen und seinem schönen Ton Kinder wie Erwachsene beeindruckte. Und wo am Ende einige Bewohner aus Alt-Schönow sich trauten und beachtliche Töne hervorbrachten!
Die kurzweilige Abfolge von eingängigen Musikstücken und die humorvolle Moderation und nicht zuletzt die aktive Beteiligung an den Musikinstrumenten machte dieses Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Davon könnte es noch viele geben!?