Café „Findus“ – eine Erfolgsgeschichte!

[22.03.2016]  Meldung

Vor ca. acht Jahren wurde eine kühne Idee in die Tat umgesetzt, das Café „Findus“. Zuerst als Café vor der Remise und seit ungefähr fünf Jahren findet es im Saal statt. An diesem Tag sind die begleiteten Mitarbeiter der Remise die Akteure und bewirten ihre Gäste mit Köstlichkeiten. Sie bringen sich so in die Gemeinschaft ein, dass gibt ganz viel zurück. Dank, Anerkennung und Wertschätzung stärken das Selbstbewusstsein, denn das Findus-Team ist für die anderen am Platz wichtig, alle freuen sich auf diesen Tag, dieses Ereignis. Das Café “Findus“ findet in der Regel alle 14 Tage donnerstags in der Zeit von 14.30 Uhr-16.00 Uhr im Saal statt. Alle Bewohner und Mitarbeiter sind dazu herzlich eingeladen. Auch wir Eltern/Betreuer und Geschwister der Bewohner sind gern gesehene Gäste. Der Arbeitsbereich Remise führt das Café durch und bereitet es auch vor. Die Arbeiten sind vielfältig und sehr differenziert. Alle werden nach ihren Fähigkeiten und Interessen beteiligt und gefördert. Jeder kann sich einbringen, jeder wird gebraucht. Die Aufgaben geben Freiraum für die Mitgestaltung und das gegenseitige Vertrauen gibt viel Kraft. Eine echteTeamarbeit, die anstrengend ist, aber auch glücklich macht. Was gibt es nicht alles zu tun: Einladungen schreiben, Auswahl der zu backenden Kuchen, Erstellung der Einkaufsliste, Einkaufen, Backen, Herstellung der Tischdekoration, Erstellen des Bildmaterials über das Angebot und die Preise, Transport, Tische und Stühle aufstellen und vieles mehr. Das Eindecken der Tische muss geübt werden, denn alles soll an seinem „rechten“ Platz stehen, so wie in einem Café. Die Kellner werden im Aufnehmen von Bestellungen und dem Servieren ausgebildet. Wer an die Anfänge des Cafés vor ca. acht Jahren zurückdenkt, sieht die großen Fortschritte, die jeder einzelne erfahren hat. Umdieses alles zu bewerkstelligen braucht es Zeit, Verbindlichkeit, Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Ein wunderbarer, ausführlicher Artikel über die Arbeit des Café-Findus-Teams wurde in „Leben in und um Alt-Schönow“, 17. Jahrgang, Nr. 189, November 2015, veröffentlicht. Dieser Artikel soll in anonymisierter Form auf der neuen Webseite des Platzes eingestellt werden. Es lohnt sich, den Artikel noch einmal zu lesen, denn beim Lesen taucht man in den Arbeitsablauf mit ein. Man spürt die Anspannung, das Fortschreiten der Vorbereitungen, die Freude an dieser Arbeit. Alle werden in die Arbeit mit einbezogen, jeder nach seinen Fähigkeiten. Jeder hat seine Aufgabe und alle sind stolz auf das Erreichte. Und nach dem Genuss geht es ans Bezahlen. Hier gibt es verschiedene gut durchdachte und erprobte Möglichkeiten. Preislisten liegen auf den Tischen und wer fit ist, kann selbst herausfinden, was er zu bezahlen hat. Für die, die mit Geld nicht umgehen können, gibt es Gutscheinkarten, die von den Mitarbeitern der Remisein Zusammenarbeit mit den Bezugsbetreuern verwaltet werden. Am Freitag, nach dem Aufräumen, wird dann im Remise-Team gemeinsam „Kasse“ gemacht. Alle Beteiligten sind schon gespannt, ob sie kostendeckend oder sogar mit Gewinn gearbeitet haben. Der Gewinn geht in die Gemeinschaftskasse des Platzes, auch eine gute Idee. Als Belohnung für die anstrengende Woche gibt es noch den „Resteverzehr“, was allen besonders gut gefällt. Die Arbeit ist getan, alle Gäste waren zufrieden, das Remise-Team hat Anerkennung und Lob erhalten, jeder bereicherte das Miteinander und dadurch entsteht das Gefühl, wir sind eine Gemeinschaft.Damit auch alle am Platz wissen, wann die „Findus-Woche“ ist, wird am Montag im Morgenkreis darüber informiert. Die Häuser erhalten spätestens am Dienstag die entsprechenden Einladungen, sodass sich alle Bewohner auf den Donnerstagnachmittag freuen können. Wie erhalten wir Eltern/Betreuer diese Information? Wir können die Bewohner, die Mitarbeiter in den Häusern oder die Mitarbeiter der Remise darauf ansprechen. Gäste von außen werden entweder in Absprache mit den Mitarbeitern der Remise oder der Heimleitung eingeladen. Hierdurch können zum Beispiel Kontakte zu anderen Einrichtungengepflegt werden, immer das Wohl der Bewohner im Auge behaltend, denn es soll zu keinerÜberforderung der Ausführenden und der Konsumierenden kommen. Am Platz hat mandafür ein gutes Gespür Wer einen Geburtstag oder eine Feier im Rahmen des Café „Findus“ durchführen möchte, findet die entsprechenden Absprechpartner in der Remise, es sind Christine Büttner und Stefan Eckert. Selbstverständlich sollten die ersten Gespräche darüber 3-4 Wochen vorher erfolgen. Das Gespräch mit den Mitarbeitern der Remise führten Jutta Penkert und ich am 17.03.2016. Wir wünschen dem Café „Findus“-Team weiterhin ein gutes Gelingen und bedanken uns für ihr Engagement und wir alle freuen uns schon auf das nächste Café „Findus“!

Helga Nolte