Das Tilla-König-Haus auf den Spuren der Spreewaldromantik

[04.07.2018]  Meldung

Am Montag nach dem Hoffest machten wir (die Tilla-Könige) uns mit drei Fahrzeugen auf den Weg nach Burg im Spreewald. Wir entschlossen uns, die Autobahn zu vermeiden, und konnten so Eindrücke aus dem Brandenburger Land sammeln. Unser besonderer Begleiter war Jonah, der Sohn von Sandra, der viel Energie und Freude mitbrachte.
Nach einem Zwischenstopp mit Picknick auf der Schlossinsel Lübbenau erreichten wir unser Ferienhaus Harmonie. Goldene Betten und königliche Möbel erwarteten uns. Wunderschön am Kanal gelegen, hatten wir ein großartiges Feriendomizil mit genug Fläche zum Erkunden. Wir haben Oliver schon lange nicht mehr derart viel Lachen gesehen. Ob Einzel- oder Doppelzimmer – jeder kam auf seine Kosten. Erschöpft von der Fahrt und den Eindrücken, genossen wir unseren ersten Abend ruhig und gemütlich an der Spree.

Nach einem riesigen Frühstücksbuffet starteten wir den zweiten Tag mit einer Zeitreise. Wir besuchten die Slawenburg Raddusch. Es handelt sich hierbei um eine äußerlich weitgehend originalgetreue Nachbildung einer slawischen Fliehburg. Besonders Sonja fand die Geschichte der Burg interessant. Während Uwe sich eine Ritteraxt gekauft hat, entschied Friederike sich für ein Buch mit Sagen und Liedern aus der Ritterzeit. Und schon kurze Zeit später war die Idee eines Ritterfestes in Alt-Schönow geboren. Na dann mit Fanfarenklängen ab ans Werk!

Natürlich durfte auch eine Kahnfahrt auf der Spree nicht fehlen. Fast alle zeigten sich von ritterlichem Mut und gingen an Deck. Wir erfuhren viel über das Leben der Spreewaldbewohnerinnen und -bewohner. Carsten wurde zu unserem Schleuser ernannt und er bewältigte seine Aufgabe mit Bravour. Außerdem begegneten wir den für den Spreewald typischen Butterhirschen, eine ganz besondere Spezies. Ein weiteres großes Abenteuer war das Erlebnisrestaurant im alten Bahnhof in Burg. Hier wurden uns die Getränke per Modelleisenbahn geliefert. Anne kam vor lauter Eindrücken gar nicht zum Essen. Mal flogen aus einem Waggon Seifenblasen, ein anderes Mal fuhr eine Riesengurke auf einem Hänger vorbei! Und da wir im Spreewald waren, überrascht es nicht, dass Gurken eigentlich überall eine Rolle spielten. Ob mit Pfeffer oder Knoblauch, beim Frühstück oder zum Abendbrot, klein, groß dick oder noch dicker. Auf keiner ritterlich gedeckten Tafel durften Gurken fehlen.

Um ein wenig mehr über das traditionelle Gewächs und seine Verbindung zum Spreewald zu erfahren, machten wir auf dem Rückweg einen Abstecher ins Gurkenmuseum. Eine schöne Erinnerung sollte dort auf uns warten. Ein alter Scherenschleifstein ließ uns an unsere Projektwoche und unsere Aufführung von „Hans im Glück“ denken.Und so können wir gar nicht anders, als den Spreewald in guter Erinnerung zu behalten. Um es mit Petras Worten zu sagen: „Danke Spreewald! – Wir kommen wieder! – Wenn wir wollen!“