Es ist schon eine lieb gewordene Gewohnheit, dass im September an einem Sonntagnachmittag im Saal in Alt-Schönow ein Kammerkonzert statt findet.
So war es diesmal am 10. September um 16:30 Uhr wieder so weit, dass wir die Mitglieder des Zehlendorfer Bläseroktetts in diesem Jahr bereits zum fünfen Mal begrüßen durften. Unter der musikalischen Leitung von Martin Kögel wurde uns ein ganz besonderes Programm geboten. Zu Anfang hörten wir Musikstücke von Josef Myslivecek, einem im Jahre 1737 als Sohn eines Müllers in Böhmen geborenen Komponisten, der erst nach seiner Lehre zum Müllergesellen, dank eines reichen Mäzenen, mit dem Studium von Gesang und Komposition beginnen konnte. Er war voller Schaffenskraft und schrieb u. a. 27 Opern und drei Bläseroktette. Das uns Dargebotene begeisterte durch melodischen und harmonischen Klang. Das im Anschluss gespielte Divertissimo für Bläseroktett ist von einem modernen dänischen Komponisten Svend Schultz geschaffen worden.
Seine Werke sind bei uns weitestgehend unbekannt und wir waren sehr auf die Darbietung gespannt. Die vier Stücke des Divertissimo haben uns dann jedoch wegen seiner ungewöhnlichen Art und Weise überrascht und uns zu sehr großen Beifall veranlasst. Zum Abschluss haben uns die Musiker des Bläseroktetts noch mit Auszügen aus Mozarts Zauberflöte entzückt, was alle Zuhörer begeistert hat.
Als Dank für diesen schönen und harmonischen Nachmittag überreichten unsere Bewohnerinnen und Bewohner unter anhaltendem Beifall einen sehr hübschen Blumenstrauß an die einzelnen Spieler und ihren Leiter.